Cork in Comics & Mehr

In Comics & Mehr, dem kostenlosen Comic-Info-Magazin aus dem BSE-Verlag, befindet sich regelmäßig eine Rubrik mit Gringo-News. In der aktuellen Ausgabe, die jetzt im Comicladen ausliegt, ist eine umfangreiche Präsentation des neuen COMMANDER CORK Albums abgedruckt. Wer noch ein paar Argumente braucht, um sich COMMANDER CORK 4: IM STRUDEL DER ZEIT zu kaufen, der sollte sich Comics & Mehr Nr. 73 zu Gemüte führen!

YPS mit Geier

Hö? Heißt das nicht YPS mit Gimmick? Richtig, aber für die aktuellen Ausgabe 1261 des ehemaligen Comic-Magazins für Kinder und heutigen Nostalgie-Magazins für Kindsköpfe hat Gringo-Veteran Geier zwei Comics beigesteuert: Zum einen vier Episoden seines Gag-Strips SPHENISCI (italienisch für Pinguine), der zuvor schon 180 Folgen lang die Leser der Lokalzeitung Zürcher Oberländer begeisterte. Zum anderen wurde dem Geier der Auftrag erteilt, den sich jedes Kind in den 70ern und 80ern erträumt hat: Yps, Kaspar, Patsch und Willy im offiziellen GIMMICK-COMIC zu zeichnen!

Darüber hinaus ist noch ein informatives Interview enthalten, das unser Gringo-Autor Bernd Frenz mit Drei Fragezeichen Hörspiel-Sprecher Oliver Rohrbeck geführt hat. Damit ist auch dieses Magazin als schwer gringoverseucht zu betrachten. YPS 1261 ist ab sofort erhältlich!

10 Jahre Rattenmeute

30 Jahre Zebra! 20 Jahre Brett! 10 Jahre Rattenmeute! Die Jubiläen im Jahr 2013 reißen nicht ab! Nach Zebra und Brett steht bereits ein weiteres Geburtstagskind vor der Tür. Oder eher Geburtstagskinder. Eine ganze Meute davon! Die RATTENMEUTE unseres produktivsten Zeichners Stephan Hagnow wird 10! Aus diesem Anlass wird es einen Schuber mit allen Bänden der Serie geben und einer beigelegten Originalzeichnung vom Herrn der Ratten (zwei der Unikate seht ihr unten). Aber obacht: Diese Sammler-Edition wird streng limitiert sein, schnell zugreifen ist angesagt. Wir werden euch rechtzeitig informieren, wenn der Schuber erhältlich ist. Außerdem scharrt der letzte Band der RATTENMEUTE-Nachfolgeserie MAC TRAP mit den Hufen… Stephans dritter Teil der Endzeitsaga, wie immer versehen mit einem großartigen Cover vom Geier, wird kommen! Haltet euch bereit!

Frenz Offensive

Nachdem er im Frühjahr gemeinsam mit Martin Frei einen Comic im amerikanischen HEAVY METAL Magazin veröffentlicht hatte, setzt unser Gringo-Autor Bernd Frenz (KURZER PROZESS 5) seinen Marsch durch die Comicmagazine fort. Im April wurde in ZACK 166 der Zweiseiter HIGH NOON UM MITTERNACHT von Bernd und Zeichner Andreas Wehrheim veröffentlicht. Die beiden Lindener (für alle Unwissenden: Linden ist dieser weltbekannte Stadtteil in Hannover) verarbeiten da leicht autobiografisch einen traumatischen Django-Kinobesuch…

Weiter geht es mit dem aktuellen HORRORSCHOCKER Heft Nr. 33 aus dem Weissblech Verlag. In DIE LETZTE RUNDE erzählt Bernd mit Unterstützung von Martin Udovicic (Bleistiftzeichnungen) und Carsten Dörr (Tuschezeichnungen und Farbe) von einer Fantasy Rollenspiel Runde, die sich dank eines neuen Spielmeisters die maximale Dosis Spannung und Atmosphäre erhofft – und dann noch ein bisschen mehr bekommt, als ihr lieb ist… Neun Seiten atmosphärischer Grusel und fiese Kreaturen, trotz aller Fantastik verankert in der Realität. HORRORSCHOCKER 33 ist im Comicfach- und im Bahnhofsbuchhandel erhältlich.

Manifesto

Letzten Montag wurde im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin (ilb) das Comic-Manifest vorgestellt, das dann tatsächlich einige kontroverse Reaktionen hervorgerufen hat. Unser Mann in Berlin Bela Sobottke war zu Beginn der Gesprächsrunden, die zu diesem Manifest geführt haben, zugegen. Daher begeben wir uns in die Niederungen der Comic-Politik und bringen Belas Erlebnisbericht:

„Am 20. Februar 2013 ging ich auf Einladung des Internationalen Literaturfestivals Berlin (ilb) zum ersten Treffen zum Thema Comic. 11 Personen nahmen teil, ich hatte meinen freundlichen Zeichner-Kollegen und U-Comix Verbündeten Bert Henning im Schlepptau, mit ATAK und Ulli Lust waren zwei weitere Comiczeichner dabei, Reprodukt war vertreten und natürlich das ilb selbst. Kurz gesagt ging es darum: Ulrich Schreiber und Thomas Böhm vom ilb hatten EU-Fördertöpfe zur Förderung der Kreativwirtschaft aufgetan und brauchten nun den Input von Mitgliedern der Comicszene, um gemeinsam Ideen und Projekte zur „Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Berliner Comickunstschaffenden“ zu entwickeln.

Bei allen Beteiligten – bis auf Bert und mich – herrschte eine stillschweigende Übereinkunft, welche Comics „gut“, bzw. förderungswürdig sind, und welche nicht. Es gab hier allgemein einen akademisch-künstlerischen Zugang zu Comics, während mein eigener Zugang eher aus dem Bauch heraus kommt und handwerklich geprägt ist (vielleicht, weil ich nie eine altehrwürdige Kunsthochschule von innen gesehen habe: die wollten mich damals nicht haben). Auch meine kritische Meinung zu Kulturförderung wurde freundlich zur Kenntnis genommen, aber nicht aufgegriffen. Als Filmfan ist die für mich abschreckende Referenz die deutsche Filmförderung, die zu unserem monothematischen und in weiten Teilen kreuzlangweiligen bundesrepublikanischen Gremienkino geführt hat. Wer entscheidet, welche Comics förderungswürdig sind? Auf diese Einwände wurde nicht weiter eingegangen. Ein weiteres wichtiges Thema des Treffens war die Comic-Lehre an Hochschulen, sowie die Verwendung von Comics als Lehrmaterial. Eine sinnvolle Sache. Da ich mich jedoch nicht als Lehrer berufen fühle, und auch nicht auf den ewig nörgelnden Außenseiter bei der Förderungsfrage festgelegt werden wollte, also nichts substantielles zum Gelingen des Projektes beitragen konnte, entschloss ich mich, der Runde in Zukunft fern zu bleiben. Bert ging es ähnlich. Von da an habe ich nur noch als passives Mitglied die Fortschritte des Arbeitskreises verfolgt.

Das Comic-Manifest als erster Schritt ist nun fertig (es kann im Wortlaut u.a. beim Tagesspiegel nachgelesen werden) und ist trotz meiner Bedenken eine wohlformulierte Schrift geworden, in deren Formulierung erst einmal auf eine Klassifizierung von Comics verzichtet wird. Ich werde nicht von einer Comic-Professur profitieren, und meine Comics werden voraussichtlich niemals Fördergelder erhalten, aber es geht ja auch nicht nur um mich: sondern um den Comic als ganzes und nachfolgende Generationen von Zeichnerinnen und Zeichnern. Deswegen gehöre ich zu den Erstunterzeichnern und bin gespannt, wie es nach der Absichtsbekundung weitergeht.“

Comicgarten Brett

2012 war ja bekanntlich das große Gringo-Jubiläumsjahr: Wir feierten 20 Jahre Gringo Comics. Doch auch im Jahr 2013 purzeln munter die Jubiläen! Nachdem Anfang des Jahres bereits der 30. ZEBRA-Geburtstag verkündet werden konnte, folgt nun ein weiterer Grund zum Feiern: BRETT DER TAPFERE RAUMPILOT wird am 6. November 20 Jahre alt! Rechtzeitig zum Geburtstag wird Heft 8 fertig sein, und auch an extra schicken Neuausgaben der vergriffenen Ausgaben 3 bis 4 wird fieberhaft in der Zentrale der Edition Fitzelkram gearbeitet.

Die Hefte 5, 6 und 7 sind zur Zeit erhältlich, und wer diese Kleinode noch nicht in seiner Sammlung hat, sollte am kommenden Samstag, den 07. September 2013 zum Comicgarten Leipzig fahren! Dort werden BRETT-Mastermind Haggi sowie Stefan Dinter fleißig BRETT-Hefte signieren. Ein weiterer Grund, dem Comicgarten einen Besuch abzustatten!