In 80 Korrekturschleifen zum Ergebnis

Unsere geschätzten Kollegen von Cross Cult haben jüngst auch einen Blog ins Leben gerufen, in dem sie Einblicke in den Entstehungsprozess ihrer Comics geben. Besonderes Augenmerk liegt hier auf den Eigenproduktionen (bzw. Lizenzveröffentlichungen, die von deutschsprachigen Zeichnern stammen), und das ist natürlich hochinteressant.

Mit dabei ist ein Eintrag, in dem ausgiebig die Entstehung des Covers zum Buch IN 80 WELTEN DURCH DEN TAG behandelt wird. Darin wird akribisch beschrieben und bebildert, wie unser Gringo-Veteran Martin Frei (KOMMISSAR EISELE) das Motiv gestalten hat, von der ersten Bleistiftzeichnung, über Detailveränderungen, den Austausch von Figuren bis zu Inking und Farbgebung. Reingucken lohnt sich!

Cross Cult Künstler-Blog mit Martin Frei

Dritter Geburtstag

Das Gringo Logbuch feiert dritten Geburtstag! Seitdem der Gringo Blog vor genau drei Jahren online ging, sind ganze 405 Artikel erschienen, das macht eine Quote von 2,6 Artikeln pro Woche. Damit konnten wir unsere Erscheinungsfrequenz von 2,5 im ersten Jahr und 2,64 im zweiten Jahr weitgehend konstant halten. Seht her, Comic-Verlage der Republik, so geht Beständigkeit! Wir Gringos liegen uns jedenfalls in den Armen und singen gerührt und siegestrunken: „Happy Biiiiirthday liebes Logbuch!“

Brett Comix 9

Soeben ist ein neues Comix Heft erschienen, diesmal mit BRETT Folge 9. Brett ist inzwischen im interstellaren Knast angekommen, wo das dreiköpfige Direktorium die Strafe für die Meuterei im Gefangenentransporter verkündet… Getextet wurde die Episode wie gewohnt von Bill GoGer und Rudolph Perez, gezeichnet hat diesmal unser Gringo-Genosse Bela Sobottke (KEINER KILLT SO SCHÖN WIE ROCCO). Im Knast gibt es haufenweise hübsche Aliens zu entdecken, darunter auch einige prominente Gastauftritte, und Bela wäre nicht Bela, wenn er nicht auch eine kleine Gewaltszene eingeschmuggelt hätte. Kein Knastdrama ohne Splatter, wird er sich gedacht haben… Das ganze endet natürlich mit einem nervenzerrenden Cliffhanger, bei dem Pommes mit Mayo und Space Cola eine Rolle spielen, und wir freuen uns schon auf Folge 10. Comix #50 mit BRETT DER TAPFERE RAUMPILOT Folge 9: GENERÖSE STRAFVERSCHÄRFUNG ist ab sofort im Comicladen und am Bahnhofskiosk erhältlich.

Dead Love

Stephan Hagenow ist ein Filmfreak. Er hat schon dem Endzeitfilm seine eigene Comicversion verpasst (MAC TRAP), und dem 80er Jahre Actionfilm (BERSERKER). Jetzt hat er sich dem Zombie-Subgenre gewidmet – endlich, möchte man sagen. Denn es gibt keinen Zombiefilm, den Stephan Hagenow nicht kennt, vom erhabenen Klassiker bis zum obskur-herrlichen Spät-Italo-Schund. Wie einige neuere Filme der letzten Jahre verbindet Stephan das Genre nun mit anderen Einflüssen. DEAD LOVE ist nämlich eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Zombie-Apokalypse: Irgendwo in einer amerikanischen Kleinstadt leben Jeff und Jennifer, sind schwer verliebt – und dann bricht die Zombie-Seuche aus. Jeff bekommt das allerdings erst mit, als es zu spät ist. Jennifer wurde gebissen! Jeff nimmt seine Angebetete trotzdem mit nach Hause, kettet sie sicherheitshalber an, und setzt die Beziehung unter drastisch veränderten Vorzeichen fort. Das kann natürlich nicht für immer gut gehen… Oder doch?

Stephan Hagenow findet hier ruhigere Töne, als man es erwarten würde, entwickelt die Story schnörkellos und verzichtet komplett auf derbe Gewaltspitzen oder ironische Brechung. Das flüssige Storytelling zieht einen hinein in die dramatische Geschichte, die gnadenlos auf ein ebenso überraschendes wie unvermeidbares Ende zusteuert.

Eine erste Rezension ist auch bereits erschienen: Den Tofunerdpunk scheint besonders fasziniert zu haben, dass Zombies auch mal Pizza essen, und so vergibt er „7 von 10 alten Salamipizzen“.

DEAD LOVE wurde von Holger Bommer koloriert, ist im US-Format erschienen und ab sofort im Comicladen erhältlich oder direkt bei uns im Gringo Comics Shop!

Stephan Hagenow: Dead Love 
Gringo Comics / 17 x 24 / SC / 80 Seiten / farbig / 9,80 Euro / ISBN 978-3-940047-52-6

Hagenow im Wochenblatt

Im Norden, in den Landkreisen Harburg und Stade, liebt man Stephan Hagenow. Dort erscheinen immer mal wieder liebevolle Artikel über unseren Gringo-Veteranen. So auch vor ein paar Tagen in der Kreiszeitung Wochenblatt. Unter dem Titel „Ich bin kein Bildchenmaler“ beschreiben sie dort Stephans Arbeit mit Schwerpunkt auf KOMMISSAR FRÖHLICH. Stephan wird als „unkaputtbares Stehaufmännchen“ sowie als Workaholic beschrieben, seine Vorbilder werden beleuchtet und auch seine Arbeit für das Fernsehen wird erwähnt. Außerdem gibt es ein paar schöne Bilder, allen voran ein wirklich tolles Foto von Fotografin Ulrike Schmidt (s.o.). Ja, so schneidig ist unser Stephan! Hier gibt es den kompletten Artikel:

Hagenow im Wochenblatt