Heute vor genau 75 Jahren wurde die erste Atombombe der Menschheitsgeschichte auf Hiroshima abgeworfen. Einige Tage später folgte die Bombe auf Nagasaki, und wir können uns bis heute nicht sicher sein, dass es nie wieder zu einem Einsatz von Nuklearwaffen kommen wird. Die Arsenale bestehen fort…
Unser Gringo-Autor Bernd Frenz (KURZER PROZESS 5) hat sich diesem traurigen Jubiläum gewidmet und für das Sekundärmagazin Alfonz den jüngst bei Carlsen erschienenen Comic DIE BOMBE von Didier Alcante, Laurent-Frédéric Bollée und Denis Rodier unter die Lupe genommen. Den Text dazu findet ihr in der aktuellen Ausgabe des Hefts, und als Ergänzung ist nun noch ein Interview mit Zeichner Denis Rodier online gegangen.
Wir lernen viel über die 35-jährige Karriere des kanadischen Zeichners, über seine frühen Jahre im US-Comic und warum er seit 12 Jahren nur noch für den europäischen Markt zeichnet. Zudem erfährt man natürlich einiges über die fünfjährige Entstehung des 450 Seiten starken Comics DIE BOMBE: „Meine Reisegeschwindigkeit betrug etwa 16 Seiten pro Monat. Heutzutage ist das etwas ungewöhnlich, aber meiner Meinung nach neigen einige der jüngeren Künstler dazu, sich beim Zeichnen unnötig in Details zu verzetteln. Man muss nicht jede einzelne Schraube oder Mutter eines Flugzeugs zeichnen, damit das Ergebnis wirkungsvoll und elegant wirkt.“ Ach ja, über die richtige Balance zwischen Reduziertheit und Detailreichtum könnten Comicschaffende ewig und drei Tage diskutieren… Bevor wir damit anfangen, lest lieber das ganze Interview bei Comic Report: