Bela und die Provokation

Dass unser Berliner Gringo Bela Sobottke der Grenzüberschreitung nicht abgeneigt ist, brauchen wir niemandem zu erzählen. Seine eigenen Comics beinhalten gerne die ein oder andere Provokation, und sein Film- und Comicgeschmack ist sowieso eher randständig. Nun hat er sich für den Tagesspiegel einer Selbstdiagnose unterzogen: Was fasziniert uns an Horror und Splatter? Hat die Provokation an sich einen Wert? Anlass ist die neue sehr, sehr brutale Comicserie RED ROOM von Ed Piskor, deren erster Band jüngst beim neu gegründeten Schweizer Verlag Skinnless Crow erschienen ist.

Bela setzt damit seine Serie von Kolumnen für die Hauptstadtzeitung fort, auch wenn die Comicseite im Tagesspiegel Ende letzten Jahres im Zuge eines umfassenden Relaunchs bedauerlicherweise eingestellt wurde. Wir hoffen sehr, dass es mit Belas Texten weitergehen wird. Hier packt er jedenfalls nochmal ein richtig heißes Eisen an!

Schlachtfest im Schutzraum

Knüppeldicke Bestenlisten


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Zum Ende eines Jahres gibt es üblicherweise jede Menge Comic-Bestenlisten. Große, kleine, bei Zeitungen, auf Blogs… Ein deftiger Comic wie KNÜPPELDICK von Bela Sobottke landet da eher selten, schließlich sind solche Listen etwas hochkulturelles und nicht für Schmutz und Schund gedacht. Aber trotzdem gab es wieder zwei Gelegenheiten, bei denen man Belas jüngsten Wurf entdecken konnte:

Da wäre zunächst einmal der Comic-YouTuber Earl Grey, der in ganzen fünf Folgen seiner Sendung Pannellogy seine 50 favorisierten Comics des Jahres 2022 vorstellt, und auf Platz 25 KNÜPPELDICK platziert hat. Er bezeichnet Bela als „the hero of German underground cartooning“ und meint: „If you’re a German comic fan, this is Pflicht!“ Jawohl, da können wir natürlich nur zustimmen!

Beim Tagesspiegel gab es auch wieder die inzwischen traditionelle Bestenliste, und hier bekommt neben der offiziellen Jury auch die Leserschaft das Wort. Eine schöne basisdemokratische Aktion der Hauptstadtzeitung, und hier darf natürlich auch unser Berliner Gringo Bela nicht fehlen. Tagesspiegel- und Gringo-Leser Michael Schopplick hat dann auch KNÜPPELDICK empfohlen („genial, derb, spaßig und spannend“), und zusätzlich noch das schöne MOGA MOBO: GREATEST HITS, zu dem unser Bela ja auch einen Beitrag beigesteuert hat. Alle Empfehlungen gibt’s auf der Website des Tagesspiegels, die KNÜPPELDICKe Fürsprache zusätzlich gleich hier als kleinen Snack:

Bernd Frenz ist auf Zack

Dass unser geschätzter Gringo-Kollege Bernd Frenz Phantom-Comics für das schwedische Fantomen-Magazin schreibt, ist für unsere Logbuch-Leserschaft kein Geheimnis. Jedoch schlägt sein Engagement bei den Schweden nun auch über das Logbuch hinaus Wellen: Nachdem bereits Der Tagesspiegel berichtete, hat nun Bernd Hinrichs einen schönen doppelseitigen Artikel über Bernd und das Phantom für die aktuelle ZACK-Ausgabe geschrieben.

Es wird geschildert, was es im allgemeinen mit der schwedischen Version des Phantoms („Gut 80 Prozent der weltweit verlegten Phantom-Comics stammen heutzutage aus Schweden“) und im speziellen mit Bernds beiden Phantom-Geschichten auf sich hat, wie Bernd zu den Schweden stieß und wie er bei DÖDLIGA DINOSAURIER  und RÖK ÖVER BENGALI seine Abenteuergeschichten um den Wandelnden Geist mit aktuellen Fällen von Wirtschaftskriminalität verknüpfte. Und dann lernt man noch sehr wissenswertes über Bernd selbst, von frühen Gehversuchen im Comic, über erste Kontakte in der Comicszene durch das Bremer Fanzine Panel bis hin zu seinen vielen professionellen Roman- und Comicveröffentlichungen. Sehr umfassend, sehr lesenswert.

ZACK #282 (12/2022) ist aktuell im Zeitschriftenhandel und im Comicladen erhältlich.

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Gringo zu Besuch bei Alfonz

In der neuen Ausgabe des Comic-Sekundärmagazins Alfonz ist wieder eine lange Strecke vom Comicreport enthalten, diesmal auch mit einer Seite zu Gringo Comics. Matthias Hoffmann, einer der Alfonz-Chefs, erwähnt unseren diesjährigen 30sten Geburtstag, gibt einen kleinen Überblick zur Verlagsgeschichte und schreibt über alle möglichen Veröffentlichungen aus dem Hause Gringo. Unser Obergringo Holger Bommer kommt auch zu Wort. Gemeinsam mit dem inzwischen regelmäßig in der jeweils letzten Ausgabe des Jahres enthaltenen Schwerpunkt zu deutschsprachigen Comicschaffenden (in dem auch unsere Gringozeichner Martin Frei, Stephan Hagenow, Haggi, Rudolph Perez, Peter Schaaff, Bela Sobottke und Jürgen „Geier“ Speh gelistet werden), ergibt sich ein informativer Überblick über die deutsche Comicszene. Die Lektüre lohnt sich!

Alfonz 4/2022 ist ab sofort im Comicladen und am Kiosk erhältlich!

Neue knüppeldicke Pressestimme

Nachdem bereits Alfonz, Die Zukunft, Der Tagesspiegel und die Frankenpost über Bela Sobottkes neuen Comic KNÜPPELDICK berichtet haben, folgt nun das Filmmagazin Deadline. In der aktuellen Ausgabe zeigt sich Redakteurin Germaine Paulus begeistert über das „feinherbe Zweierlei“ im „Berlin der Endzeit“ und im „staubigen wie tripgeschwängerten Wildwest-Ambiente“ und schließt: „KNÜPPELDICK macht Laune. Gekörnte Krümelkacke, ja, das macht es.“ Das finden wir auch – und wer so schön den Lieblingsfluch von Belas Schneckenmutanten Bruno zitiert, hat sowieso recht.

Die lesenswerte Deadline #95 (September/Oktober 2022) ist aktuell am Kiosk erhältlich.

Frenz, Phantom, Tagesspiegel

Auf den Webseiten der Berliner Zeitung Der Tagesspiegel ist jüngst ein Artikel online gegangen über die diversen deutschen Publikationen der jüngsten Vergangenheit zur Comicserie PHANTOM. Zwei neue Comicmagazine, eine Buchveröffentlichung – es gibt wirklich einiges zu entdecken für geneigte PHANTOM-Fans. Jedoch hat Autor Stefan Pannor an allen drei Veröffentlichungen auch etwas zu kritisieren und fragt sich generell, warum PHANTOM in Deutschland nie der große Erfolg beschieden war.

Aber gab’s da nicht noch was in Sachen PHANTOM? Richtig, unser Gringo-Kollege und PHANTOM-Spezialist Bernd Frenz schrieb jüngst eine Geschichte für das schwedische FANTOMEN-Magazin, wir berichteten. Und so kommt er am Schluss zu Wort, gefragt nach seiner Einschätzung zur Figur und ihren Eigenheiten. Inklusive knuffigem Foto von unserem Bernd. Korrekt! Den ganzen Artikel findet ihr hier:

Phantom und Frenz im Tagesspiegel

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Knüppeldicke oberfränkische Pressestimme

Dass unser Gringo-Zeichner Bela Sobottke öfter mal in der Presse seiner Heimatstadt Berlin stattfindet, daran haben wir uns inzwischen gewöhnt. Aber wie kommt die Frankenpost aus dem Fichtelgebirge dazu, eine Dreiviertelseite über Bela zu bringen? Nun, Bela macht gerade Urlaub in Oberfranken, und diese Gelegenheit hat Frankenpost-Redakteur Gerd Pöhlmann genutzt, um sich mit Bela auf dem Wunsiedler Rathausplatz zu treffen und über seine Comics zu sprechen.

„Natürlich gibt es keine belastbaren Zahlen, wie viele Comiczeichner es tatsächlich zur Sommerfrische ins Fichtelgebirge zieht, aber mit Fug und Recht lässt sich behaupten: Mit Bela Sobottke kommt einer, der dem Genre-Comic seinen Stempel aufgedrückt hat.“

Gerd Pöhlmann beschreibt zunächst Belas Beziehung zu dem oberfränkischen Städtchen, inklusive Episoden aus Wunsiedel-Urlauben seiner Kindheit:

„Als Jugendlicher bekam er mit, wie Rechtsextreme in Gedenken an Hitler-Stellvertreter Rudolf Hess in der Stadt aufmarschierten. Während die Wunsiedler Fenster und Türen schlossen und den Mob gewähren ließen, zeichnete der junge Bela Sobottke kurzerhand einen Comic, in dem der Held blutige Rache an den Nazis übte. ‚Danach ging es mir besser. Das zeigt, welche Kraft Comics haben können.‘ Wie sich die Stadt Wunsiedel später gegen die Aufmärsche stellte, das nötigt Bela Sobottke großen Respekt ab. Und doch wählt er für seine Comics die martialische Variante, um mit dem Bösen fertig zu werden“

Natürlich wird auch ausgiebig Belas aktueller Comic KNÜPPELDICK beschrieben. Außerdem wird zurückgeblickt auf DIE LEGENDE VON KRONOS ROCCO und ein exklusiver Ausblick auf Belas nächsten Wurf TERROR 3000 gewährt. Eine runde Sache!

Oberfranken können die aktuelle Ausgabe der Frankenpost (Nr. 180, 6./7. August 2022) dieses Wochenende am Kiosk kaufen, Abonnenten vom Frankenpost ePaper können den Artikel auch online lesen.

Schizo im Altländer Tageblatt

Unser KOMMISSAR FRÖHLICH und sein geistiger Vater Stephan Hagenow sind Stammgäste im Altländer Tageblatt. Mit schöner Regelmäßigkeit berichtet die Lokalzeitung über Neuerscheinungen aus dem Hause Hagenow. Am 24. Juli war wieder ein ausführlicher Bericht über den grummeligen Kommissar aus Stade im Tageblatt, diesmal über den neuesten Band SCHIZO. Stephan ist schließlich ein Lokalmatador im Alten Land, und das weiß auch das Altländer Tageblatt zu schätzen. Über die Meldung „Bombendrohungen erschüttern das beschauliche Stade“ hat sich sicher der eine oder die andere unter der Leserschaft erschrocken – bis sie gemerkt haben, dass es sich dabei um Begebenheiten in Stephans neuem Comic handelt. Online hat das Altländer Tageblatt den Text hinter einer Paywall versteckt – aber wir präsentieren euch hier exklusiv den kompletten Artikel. Viel Spaß beim Lesen!

Knüppeldicke Pressestimmen

Seit einigen Wochen ist der neue Comic von Bela Sobottke, KNÜPPELDICK, im Comicladen erhältlich, und die ersten Pressestimmen sind auch bereits eingetrudelt. Den Anfang machte das Comic-Sekundärmagazin Alfonz. Die große Jubiläumsausgabe 3/2022 (10 Jahre Alfonz) war bereits beim Comic-Salon Erlangen erhältlich, und besser hätte das Timing nicht sein können, denn dort wurde ja auch KNÜPPELDICK das erste Mal verkauft. In der Rubrik „Im Anflug“ wird beschrieben, worum es sich bei KNÜPPELDICK handelt, und der Comic als „Double Feature im Grindhouse-Stil“ mit „Tatantino-Note“ angekündigt.

Weiter ging es mit der Website Die Zukunft, auf der am 13. Juli eine Rezension von Christian Endres publiziert wurde. Er beschreibt KREPIER ODER STIRB als „herrlich krude und schräge Weird-Western-Saga, in der der reimende Revolvermann auf allerhand fiese Horrorgestalten wie aus den alten Pulp-Magazinen trifft“, und KÖNIG KOBRA als „postapokalyptische Panel-Posse“.

Und schließlich erschien am 28. Juli in der Hauptstadtzeitung Der Tagesspiegel auf der monatlich im gedruckten Blatt veröffentlichten Comicseite eine Rezension von Lars von Törne. Unter der treffenden Überschrift „Blutiges Berlin“ beschreibt er die beiden Geschichten in KNÜPPELDICK als „wilde Berlin-Storys, in denen die Stadt einmal als apokalyptische Kulisse und einmal als gesetzloses Cowboy-Kaff fungiert“ und bemerkt, dass die beiden Klassiker trotz Überarbeitung nichts von „ihrem rohen, rotzigen Charme“ verloren haben. Stimmt!

Hagenow-News bei PPM

Unser Vertrieb PPM setzt seine Serie von Hagenow-Interviews fort. Diesmal geht es um den neuen KOMMISSAR FRÖHLICH-Band SCHIZO. Stephan erzählt, warum der Kommissar selbst nun wieder mehr im Mittelpunkt steht und was eine gewisse Altersverbitterung für die Serie leisten kann. Er gibt einen kleinen Ausblick auf den nächsten, mittlerweile 18. Band, mit dem sich ein Kreis schließen wird, und prophezeit, dass „die Serie unaufhaltsam voranschreiten und ihr Gift (…) versprühen“ wird. Doch lest selbst:

Hagenow-News bei PPM

Gringo Comics in der Stuttgarter Zeitung

Die Stuttgarter Zeitung berichtete jüngst über schwäbische Comicverlage beim 20. Internationalen Comic-Salon Erlangen, und da durfte natürlich auch Gringo Comics nicht fehlen, schließlich befindet sich der Verlagssitz in Esslingen unweit von Stuttgart. Autor Ralf Recklies rechnet Gringo Comics „zu den großen Playern der Szene“, geht auf das 30jährige Verlagsjubiläum ein, und schreibt über Gringo beim Comic-Salon: „Neben Verlags-Klassikern wie ‚Kommissar Fröhlich‘ oder ‚Kommissar Eisele‘ war auch eine Neuauflage des Comics ‚Knüppeldick‘ sehr gefragt. ‚Das wird sehr gut angenommen‘, sagt der Esslinger Verleger, der aus den einstigen Softcover-Heften nun ein Buch gemacht hat.“

Außerdem lässt er Holger zur Corona-Lage während des Salons zu Wort kommen und beschreibt eine mögliche zukünftige Kooperation zwischen Gringo Comics und dem Comicmuseum Erlangen. Doch lest selbst:

Aufbruchstimmung in der Comicszene