NICK ist eine der langlebigsten Comic-Serien Deutschlands. Geschaffen wurde sie 1958 vom Altmeister des klassischen Abenteuercomics Hansrudi Wäscher. Von der teutonischen Space Opera sind diverse Piccolos und Alben erschienen, 1993 flogen sogar einige original Nick-Zeichnungen an Bord der Columbia während einer NASA Mission in den Weltraum. Aber NICK ist nicht nur deutsche Comicgeschichte, NICK lebt! Seit einigen Jahren erscheint die dritte Piccolo-Serie im Ingraban Ewald Verlag. Gezeichnet wird die neue Serie von Jürgen Speh, und falls es einer noch nicht weiß: Das ist niemand geringerer als Gringo-Veteran Geier (KRIEGSFUNNIES, TUMBA). Zuletzt erschienen sind die Ausgaben 59, 60 und 61, und in denen geht es wäscheresk zu, die Nostalgiker dürften rundum zufrieden sein. Geiers Zeichnungen wirken klassisch und sind an Wäschers Stil angelehnt, lassen jedoch gleichzeitig Geiers Strich erkennen, und treffen auf köstlich-altmodische Dialoge. Kostprobe gefällig? Check it out:
„Haben Sie schon einmal etwas von einem Mann namens Akim gehört?“ „Hm… Meinen Sie die alte Legende… Die Figur aus den Kinderheftchen?“ „Akim hat existiert, das weiß ich sicher. Er hatte eine besondere Art, sich im Dschungel fortzubewegen. Mal sehen, ob mir das auch so gelingt! Sie alle aber bleiben hier oben auf dem Baum – bis ich Sie rufe!“
NICK ist etwas schwer zu bekommen, direkt beim Verlag wird man aber fündig. Kürzlich hat der Geier die 2000ste NICK-Seite gezeichnet, und stellt damit einmal mehr seine heftige Produktivität unter Beweis. Auf die nächsten 2000!