Das war er, der 21. Internationale Comic-Salon Erlangen. Vier Tage die volle Packung Comics, und Gringo mittendrin in Halle A auf dem Schlossplatz. Holger Bommer, Haggi, Rudolph Perez, Robert „Jazze“ Niederle, Sebastian Sommer, Thomas Baehr und Bela Sobottke signierten sich die Finger wund. Selbst Geier griff ab und zu zum Stift und signierte grummelnd (und heimlich lächelnd) ein Heft. Stephan Hagenow war zwar nicht dabei, aber signierte vorab dutzende Comics, die beim Salon ohne jede Wartezeit oder Zusatzkosten erworben werden konnten. Auch Gringo-Autor Bernd Frenz konnte man ab und zu am Stand treffen. Das Kulturamt Erlangen verzeichnete einen neuen Besucherrekord von über 30.000 Gästen. Passend dazu toppten auch wir erneut unseren Rekordumsatz vom letzten Mal. Und das, obwohl uns der Sommer (die Jahreszeit, nicht der Sebastian) dieses Mal im Stich ließ und Regen das vorherrschende Wetter war.
Unser Jo Guhde steuerte die bestaufbereitete Ausstellung des Salons bei. Gringo Comics präsentiert: 40 Jahre Jo84 und die Sprühende Phantasie bot auf kleinem Raum in einer der diversen Ladengalerien der Stadt derartig viele Originalblätter von diversen Comicschaffenden, perfekt gerahmt und vorbildlich kontextualisiert, dass es eine wahre Freude war. Jo absolvierte dazu auch ein Podiumsgespräch, geführt von Arne Schielzeth vom Comicmuseum Erlangen e.V. und ein Meet & Greet direkt in der Ausstellung. Bei beiden Veranstaltungen war auch Obergringo Holger Bommer mit von der Partie.
Holger war auch einer der Verleger, der an der von Podcaster Andreas Prill moderierten Podiumsveranstaltung Der Kleinverlagsgipfel – Deutsche Indieverlage stellen sich vor teilnahm, die nach einigen Einzelgesprächen in der äußerst unterhaltsamen und launigen Elefantenrunde der Indieverlage gipfelte.
Bela Sobottke bestritt ein weiteres Panel. Bei der von Tagesspiegel-Redakteur Lars von Törne moderierten Podiumsdiskussion Zehn Jahre Comic-Förderung in Deutschland: Eine kritische Zwischenbilanz übernahm Bela die kritische Stimme der Ungeförderten und legte den Finger in die Wunde der Defizite deutscher Förderprogramme. Ein Thema, das auch im Nachgang noch angeregt diskutiert wurde.
Und natürlich gingen wir Gringos jeden Abend gemeinsam essen und ein paar Bierchen (oder Saftschorlen) kippen. Es war ein grandioser Salon. Danke an alle, die uns am Stand besucht haben! Wir sehen uns in zwei Jahren, wenn es wieder heißt: Willkommen in Erlangen!