Silberstern in Alfonz

Kürzlich berichteten wir hier im Logbuch über das Drama um DIE FRAU MIT DEM SILDERSTERN. In der neuen Sommer-Ausgabe des Comic-Sekundärmagazins Alfonz nimmt sich nun Peter Osteried des Themas an. Unter dem Titel „Aus dem Verkehr gezogen“ berichtet er noch einmal detailliert, wie es dazu kommen konnte, dass DIE FRAU MIT DEM SILBERSTERN von unserem geschätzten Gringo-Kollegen Martin Frei im Giftschrank respektive dem Schredder landete. Zudem hat er mehrere O-Töne von Zeichner Martin Frei und ZACK-Verleger Georg Tempel eingeholt. Georg berichtet unter anderem: „Ich habe auch versucht, mit dem bewussten Charlier-Erben Kontakt aufzunehmen und ihm die Situation zu erklären, habe aber leider niemals eine Antwort erhalten.“

Martin gibt konkrete Ausblicke, wie er den bestehenden Comic nun überarbeiten, alle Blueberry-Bezüge tilgen und die Figuren umbenennen wird – aus Kate Marsh wird Carol Welsh. Eine Fortsetzung ist bereits in Arbeit und wird in ZACK erscheinen.

Die Lektüre des Artikels lohnt sich sehr und klärt alle noch offenen Fragen in Sachen SILBERSTERN. Alfonz 3/2023 (Juli – September) ist aktuell im Comicladen oder am Bahnhofskiosk erhältlich!

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Neues vom Zebra XLVI

Pünktlich zum zweiten Halbjahr erscheint der sommerliche ZEBRA-Newsletter! Wie immer gibt es Augenzeugenberichte über viele Comicveranstalgungen der ersten Jahreshälfte: über die Leipziger Buchmesse, über die Aachener Comiciade (bei der die ZEBRA-Crew von Spirou-Zeichner Yoann lernte, wie man den weltberühmten Pagen zeichnet), über die Kölner Comicmesse und über das Comicfestival München.

Zudem wird von der Gringo-Ausstellung im Aktions-und Schauraum des Comicmuseum Erlangen e.V. anlässlich des 30sten Verlagsjubiläums berichtet, bei der auch mehrere COMANDER CORK-Originalseiten des ZEBRA-Mitherausgebers Rudolph Perez hingen, und über das diesjährige ZEBRA-Jubiläum: Das anspruchsvolle deutsche Comic-Magazin feiert dieses Jahr nämlich bereits seinen 40sten Geburtstag! Wir sagen herzlich: Happy Birthday, liebes ZEBRA! Wie könnte das besser gefeiert werden, als mit einer neuen ZEBRA-Ausgabe, die für Oktober diesen Jahres angekündigt wird.

Zu finden ist der neue, der 46ste ZEBRA-Newsletter wie immer bei Splash Comics:

ZEBRA-Newsletter #46

Hilfe! Hartmut stirbt?

Im gestrigen Hartmut-Comic hier im Logbuch ereilte unser liebstes Strichmännchen der Tod. Die Logbuch-Leserschaft war entsetzt! Aber wir können euch beruhigen. Der Hartmut ist nicht wirklich tot!

Tatsächlich starb er schon mehrere Male während seiner ureigenen Versionen großer Kinofilme, eben immer, wenn es die von ihm verkörperte Filmfigur in der Vorlage auch erwischt. Wir haben euch mal die bisherigen drei Schreckmomente zusammengestellt (mit dem gestrigen Strip sind es dann schon vier). Und, wir wollen nicht zu viel verraten, aber in einer der nächsten Episoden könnte es schon wieder soweit sein. Doch keine Angst: Haggi, Hartmuts geistiger Vater am Zeichentisch verrät: „Ist doch nur Kintopp! Die sterben da nicht richtig!“

Bela, Bukowski, Schultheiss

Auch wenn die regelmäßige Comicseite in der Hauptstadtzeitung Der Tagesspiegel leider abgeschafft und die Comicberichterstattung in Folge dessen sehr viel weniger wurde, ist doch mal wieder einer von Bela Sobottkes Texten über Comics dort erschienen.

Diesmal geht es um einen Klassiker: In den 80ern setzte Matthias Schultheiss acht Kurzgeschichten von Charles Bukowski als Comic um, erschienen 1984 in zwei schwarz-weißen Bänden bei Heyne. Nun hat der Splitter Verlag die Comics in einem Sammelband unter dem Titel KAPUTT IN DER CITY neu herausgegeben, und Schultheiss hat seine alten Seiten zu diesem Zweck höchstselbst koloriert.

Seit Bela als 14jähriger den zweiten Band von DIE HAIE VON LAGOS in die Finger bekam, und nach der Lektüre gleichermaßen verwirrt wie fasziniert war, ist er ein Fan von Matthias Schultheiss, betrachtet diesen als Vorkämpfer des deutschsprachigen Genrecomics. Der Artikel gab ihm Gelegenheit, den Meister entsprechend zu würdigen. Der Text ist jüngst auf der Website des Tagesspiegels online gegangen, eine Print-Veröffentlichung folgt demnächst.

UPDATE: Belas Text ist heute, am 10. Juli, auch im gedruckten Tagesspiegel erschienen. Ab zum Kiosk!

Der deutsch-amerikanische Albtraum