Zebra 19/20

Wir berichteten bereits an dieser Stelle: Das ZEBRA geht. Aber es wäre nicht das ZEBRA, wenn es sich nicht vernünftig und ausgiebig verabschieden würde. Die allerletzte ZEBRA-Ausgabe ist eine extra dicke, extra schöne Jubiläums-Doppelnummer geworden.

Auf 88 Seiten wird nochmal alles geboten, was ZEBRA so einzigartig macht. Das Heft beginnt gleich mit dem absoluten Highlight der Ausgabe, einer 12seitigen Origin-Story. Es wird erzählt, wie sich vier Comic-Enthusiasten und eine Musikerin Anfang der 80er kennenlernten. Mindestens zwei davon sind Brüder, sind in zwei Doppelhaushälften aufgewachsen, und haben sich dennoch bis dahin nie gesehen – aber das ist eine andere Geschichte, wie es im Comic so schön heißt. Ob wir sie jemals erfahren werden? (Vielleicht in einem ZEBRA Sonderband, Wink mit dem Zaunpfahl.) Dann wird detailliert dargestellt, wie die fünf nach einigen Rückschlägen (z.B. einer köstlichen Absage vom legendären Undergroundmagazin Menschenblut) das beste Zine der Republik erfanden und zu diversen Höhen führten. „Genese einer Legende“ von Georg K. Berres & Rudolph Perez (den oben beschriebenen Brüdern) ist alleine die Anschaffungskosten der Ausgabe wert.

Doch damit nicht genug, bietet das Heft auch noch eine neue Episode mit Buh Man, der es mit heimleuchtenden Elektro Drogen zu tun bekommt (eine epische Zusammenarbeit der kompletten Zebra-Kernmannschaft GoGer, Kreutzner, Berres, Perez), den Thriller „Ruhestörung“ aus Rudolph Perez‘ einmaligem Katastropolis-Universum, Mamimami Gag-Strips von Berres, Haas und Perez, Cartoons mit den Animal Kids (getextet von Georg K. Berres mit tollen Zeichnungen von Nero Chim) und mit TV-Legenden (ebenfalls von Berres), sowie eine schön-absurde Geschichte mit unser aller Lieblings-Verwaltungsangestellten vom Planeten Meta-Pengo, Commander Cork („Abgewrackt“), wie sie nur Rudolph Perez zu Papier bringen kann. Zudem gibt es jede Menge anerkennender Gastbeiträge in schriftlicher und in illustrierter Form, darunter Zeichnungen von unseren Gringos Martin Frei und Stephan Hagenow, sowie als kleine Sensation einen nagelneuen, fünfseitigen Beitrag vom alten Zebra-Mitarbeiter und durch Mecki und den FAZ-Strip Strizz zu Weltruhm gelangten Volker Reiche. Und zwischendurch immer wieder köstliche Einseiter aus dem ZEBRA-Redaktionsalltag.

Wir könnten noch weiter schwärmen, aber das würde das Logbuch sprengen. Kauft euch einfach selbst die finale ZEBRA-Ausgabe und lest sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

ZEBRA 19/20 wird beim Comic-Salon Erlangen bei uns am Gringo-Stand erhältlich sein, am besten zu erwerben während einer der diversen Signierstunden von Rudolph Perez. Zudem ist es ab sofort auch bei und im Gringo Comics Shop erhältlich.

Rudolph Perez u.a.: ZEBRA 19/20
Zebra / A4 / Heft / 88 Seiten / s/w / 10,- Euro