U-Comix 188

Gerade ist wieder ein neues U-Comix Heft erschienen, und nachdem wir in der letzten Ausgabe nur mit unserer ROCCO-Anzeige vertreten waren, gibt es bei Heft 188 wieder verstärkte Gringo-Beteiligung.

U-Comix 188 ist besonders fett geworden mit ganzen 16 Seiten mehr Inhalt. Zu den Highlights gehören Bert Hennings regelmäßig vertretener 50-jähriger Punk, drei neue und wunderschöne Episoden von Michael Vogts Serie Ein seltsamer Tag, die lustige Geschichte Gestrandet in Erlangen von Ralf Marczinczik, in der zwei knuffige Drogendealer den Comic-Salon Erlangen als neuen Arbeitsplatz auserkoren haben („Comiczeichner dröhnen sich doch alle gerne bei der Arbeit zu“) sowie ein paar Popo Club Comics von Attik Kargar und U-Comix-Herausgeber Steff Murschetz, die einem irgendwie bekannt vorkommen (Stichwort Fernsehen). Endlich ist auch Ralph Niese (bekannt aus alten EEE-Tagen und aktuell durch seine Mitarbeit beim Berliner Spielzeugavantgardisten Goodleg Toys) aus dem Knick gekommen und steuert den sperrigen Zweiseiter Eine Rede an die Nation bei. Stargast ist diesmal Howard Cruse (Stuck Rubber Baby), von dem ein Interview und einige Comics (teilweise sogar in weltexklusiver Erstveröffentlichung) enthalten sind.

Gringo Stephan Hagenow tritt im neuen Heft in ungewohnter Form in Erscheinung, nämlich ausschließlich als Autor. Der Zeichner Flauteboy illustriert Stephans Geschichte STRESS, bei der es sich um einen zynischen Zweiseiter um Leben und Leiden eines bemitleidenswerten Niemands handelt. Am Ende haben noch Kommissar Fröhlich und Tumba einen kurzen Auftritt. Fröhlich und Tumba sehen zwar nicht wirklich aus wie Fröhlich und Tumba (und Tumba wird zudem Tomba genannt), aber das ist genau der Reiz dieser Fremdinterpretation unseres Ermittlerduos aus dem hohen Norden.

Und Gringo Bela Sobottke feiert nach einer kleinen Pause von gerade mal einem Heft seine Rückkehr zu U-Comix mit einer nagelneuen Story um Rocco, den reimenden Revolvermann, und seinen Kumpel Bruno, den Schneckenmutanten. ROCCO IST MÜDE ist nur eine Seite lang und in schwarz-weiß, dafür gibt es Graustufen, die besonders gut zu den grauen Uniformen der konföderierten Zombies passen (s.o.). Zudem ist eine außerordentlich hohe Reimdichte zu bemerken und ein derart heftiger und detaillierter Splatter-Pegel, dass man einige Panels ebenso gut in einem Anatomie-Buch abdrucken könnte.

U-Comix 188 ist ab sofort im Comicladen und am Bahnhofskiosk erhältlich!

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