Frenz & Giménez

Unser Gringo-Kollege Bernd Frenz hat einen extra langen Artikel über Carlos Giménez für die neue Ausgabe des Magazins phantastisch! geschrieben! Es ist beeindruckend, was Bernd da auf fetten zehn Seiten für Hintegrundwissen über den spanischen Comiczeichner offenbart. Bereits auf den ersten zwei Seiten des Essays reicht der Zeitstrahl von Giménez‘ Geburt 1941, über seine Kindheit im Waisenhaus, das unter der Franco-Diktatur ein besonders finsterer Ort gewesen sein muss, bis zu seinen ersten Schritten im Comic als 17jähriger Assistenz-Zeichner für Hintergründe.

Giménez eigentliche Karriere beginnt in den 50er Jahren im legendären Comicstudio Selecciones Illustradas (S.I.), das den kompletten europäischen Markt von Engalnd über Frankreich bis nach Deutschland mit Comics belieferte. Alle Serien von Giménez werden in der Folge vorgestellt, von GRINGO über DELTA 99 bis zu DANI FUTURO (dieser Tage in einer schicken Neuauflage erhältlich) und HOM. Seine Spätwerke PARACUELLOS und BARRIO werden ebenso beleuchtet, wie seine Arbeit für Filmproduktionen, beispielsweise als Storyboardzeichner für Guillermo del Torros Film THE DEVIL’S BACKBONE (der sich mit Waisenhäusern während der Franco-Diktatur beschäftigt, ein Kreis schließt sich).

Es ist ein Vergnügen, an Bernds umfangreichem Fachwissen zu Carlos Giménez teil zu haben. Wer immer schon mal wissen wollte, was es mit dem profilierten Zeichner von klassichen 70er- und 80er-Serien aus Primo, ZACK und U-Comix auf sich hat, der oder die sollte sich unbedingt das neue phantastisch!-Heft besorgen. Phantastisch! #82 (2/2021) mit Bernds Giménez-Essay ist ab sofort am Bahnhofskiosk erhältlich!

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Zebra & Alfonz

In der neuen Ausgabe des Magazins Alfonz findet man auf Seite 20 ein schönes ZEBRA-Interview! Hier wird einiges aus dem Nähkästchen geplaudert – zuerst erfahren wir quasi im Vorbeigehen, dass ZEBRA-Mastermind und COMMANDER CORK-Zeichner Rudolph Perez auch unter dem Alternativnamen Werner P. Berres unterwegs ist. Ob einer der beiden Namen sein echter ist und der andere sein Nom de Guerre, oder umgekehrt, wird hingegen nicht geklärt. Werner – äh, Verzeihung, Rudolph – ist und bleibt ein Mysterium.

Zudem wird beschrieben, dass ZEBRA 1983 von unserem doppelnamigen Gringo-Kollegen und seinem Bruder Georg K. gegründet wurde, und dass Tausendsassa Werner/Rudolph zusätzlich noch Bibliothekar ist. (ZEBRA-Produkte sind übrigens seit ein paar Wochen bei uns im Gringo Comics Shop verfügbar, worauf wir an dieser Stelle nochmal ganz uneigennützig hinweisen möchten.) Wir erfahren Wissenswertes über den jüngsten ZEBRA-Sonderband DRUCKWERKE SIND BEI UNS UNVERZICHTBAR, den geplanten ZEBRA-Sonderband IN DER TUSCHE LIEGT DIE WAHRHEIT, den bereits in Arbeit befindlichen FACHPRESSEN-INDEX 2018-2020 und über den geplanten neuen COMMANDER CORK-Band, der ja für uns Gringos von ganz besonderer Wichtigkeit ist.

Alfonz 2/2021 mit ZEBRA-Interview ist ab sofort im Comicladen und am Kiosk erhältlich!

Bela und der Aggro-Erpel

Unser Berliner Gringo Bela Sobottke setzt seine Serie von Artikeln für die Hauptstatdzeitung Der Tagesspiegel fort. Diesmal hat es ihm ein Band aus der Donjon-Reihe von Lewis Trondheim und Joann Sfar angetan: RUBEUS KHAN, blutig-dynamisch gezeichnet von Vince, ist der erste Donjon-Band, der 10.000 Jahre in der Zukunft spielt. Ein roter Erpel mit Aggressions-Problem, die derbe Bärin Mimi, Knast- und Straßenschlägereien, Kampfroboter, Gangster und Monster haben Bela begeistert. Natürlich hat er auch wieder eine Hommage-Zeichnung angefertigt, siehe oben. Der Artikel erschien am 25. Februar im gedruckten Blatt und ist nun auch online verfügbar:

Alternativer Aggro-Erpel

Hagenow-News bei PPM

Stephan Hagenow setzt seine Serie von Interviews auf der Website unseres Vertriebs PPM fort. Diesmal ist sein jüngst bei uns erschienener Comic KOMMMISSAR FRÖHLICH 15: EIN ÄLTERER HERR der Anlass. Stephan erzählt davon, was Kommissar Fröhlich von Einar dem Wikinger lernen konnte, warum die Konzentration auf die Charaktere für mehr Intensität sorgt, und wie er die Comic-Konkurrenz „ins Leere laufen und blass aussehen lassen“ will. Doch lest selbst:

Neue Hagenow-News bei PPM

Bela erinnert sich an S. Clay Wilson

Erinnert ihr euch noch an die letzte Seite aus dem Gringo-Comic KEINER KILLT SO SCHÖN WIE ROCCO von Bela Sobottke? Das war eine Hommage an den Underground-Pionier S. Clay Wilson. Oben links seht ihr das Original von Wilson aus dem U-Comix Sonderband 20 von 1979 bzw. ZAP #9 von 1978 und rechts Belas Hommage von 2014.

Vor ein paar Tagen, am 07.02.2021, verstarb S. Clay Wilson und Bela hat für den Tagesspiegel einen Nachruf auf den Paten der Provokation geschrieben. Bela schildert sehr anschaulich, wie er ebenjenen U-Comix Sonderband ersteigerte, und beschreibt Wilsons unvergleichliche Comix und ihre Wirkung. Gegen Ende wird der Text, inspiriert durch Wilsons Selbstverständnis, zu einem Manifest für mehr Selbstbewusstsein im Comic. Ihr findet den kompletten Artikel auf den Webseiten des Tagesspiegels:

Belas Nachruf auf S.Clay Wilson

Hagenow & Fröhlich im Tageblatt

Anlässlich des Erscheinens seines neuen KOMMISSAR FRÖHLICH-Bands hat Stephan Hagenow dem Stader Tageblatt ein langes Interview gegeben. Der daraus entstandene Artikel erschien in der gestrigen Ausgabe des Tageblatts und kann nach einer kurzen Registrierung auch online gelesen werden.

Die Leserschaft erfährt viel Wissenswertes über das Figurenensemble von KOMMISSAR FRÖHLICH und ihre Beziehungen untereinander. Aber auch Stephans zweite aktuelle Gringo-Serie EINAR DER WIKINGER kommt nicht zu kurz. Zudem gibt Stephan Einblicke in seine Arbeitsweise, seine Inspirationsquellen, und offenbart sogar Details aus seinem Privatleben. Abgerundet wird das ganze mit einem feschen Foto von Stephan vor dem Leuchtturm von Grünendeich. So ergibt sich ein interessantes Gesamtbild über unseren Gringo-Zeichner und sein Werk. Reinlesen!

Die Tagesspiegel Bestenliste 2020

Die Hauptstadtzeitung Der Tagesspiegel hat wie üblich zum Jahresende eine Jury berufen, um die besten Comics des Jahres zu küren. Parallel dazu war auch wieder die Leserschaft aufgerufen, ihre Favoriten zu benennen.

Bei den Fan-Favoriten einer in Berlin ansässigen Zeitung darf natürlich unser Berliner Gringo Bela Sobottke nicht fehlen: Zwei Leser empfehlen seinen aktuellen Comic DIE LEGENDE VON KRONOS ROCCO. Peter Stratmann findet den Band „einfach nur verrückt im absolut positiven Sinne“, um hinzuzufügen: „Und doch liest sich der mit derbem Humor gewürzte Comic quasi wie von selbst und sieht dabei noch fantastisch aus! Auch wenn sehr viele Anspielungen und Referenzen verbaut wurden, ist das Gesamtwerk mit keinem anderen mir bekanntem Comic vergleichbar.“ Daniel Liebchen bezeichnet KRONOS ROCCO dann als „eine herrlich abgedrehte Story im Stil eines Italo-Western – gemixt mit einer Zeitreise“, und attestiert „liebevolle Details (welches Buch hat schon einen ISBN-Barcode in Form eines Unterhemds?!) und Anspielungen an Comic und Film“. Vielen Dank an unsere zwei treuen Leser!

Diese und alle anderen Empfehlungen findet ihr hier:

Die Tagesspiegel Fan-Favoriten 2020

Bela, Lucky Luke & Bass Reeves

Wer die Comics von Bela Sobottke kennt, der weiß, dass LUCKY LUKE einen großen Einfluss auf ihn hatte. Seine ganze Comic-Leidenschaft begann im frühen Kindesalter mit dem Mann, der schneller zieht, als sein Schatten. Da ist es wenig verwunderlich, dass er nun bereits zum dritten Mal für den Tagesspiegel über den Lonesome Cowboy schreibt. Das erste Mal gratulierte er LUCKY LUKE zum siebzigsten Geburtstag, dann würdigte er Mawils Hommage-Album, und nun schreibt Bela über das neueste Album aus der Feder von Jul und Achdé. In FACKELN IM BAUMWOLLFELD wurde LUCKY LUKE zum ersten Mal ein schwarzer Charakter, der Sheriff Bass Reeves, an die Seite gestellt, und das nutzt Bela, um mit Rassismus im Comic abzurechnen, und gleichzeitig vom neuen Band zu schwärmen. Sein Text erschien am 02. November im gedruckten Blatt und ist auch online verfügbar. Reinlesen!

Bela, Lucky Luke & Bass Reeves beim Tagesspiegel

Kronos Rocco im Blätterwald 2

Nachdem Anfang September Der Tagesspiegel und die Frankenpost über DIE LEGENDE VON KRONOS ROCCO berichteten, und jüngst das Comicfachmagazin Alfonz ein großes Portrait über Rocco-Zeichner Bela Sobottke brachte, sind nun zwei weitere Print-Produkte mit Rezensionen erschienen:

Im Filmmagazin Deadline schreibt Redakteurin Germaine Paulus: „Ja, das große ROCCO-Finale strotzt nur so vor bizarren, witzigen, brachialen und absonderlichen Szenen“, spricht außerdem von „die Rottöne gekonnt einsetzendem Panelbumms“ um schließlich unseren Rocco direkt anzusprechen: „Komm doch bitte wieder!“

Im Popkultur-Magazin Geek! diagnostiziert Thomas Dräger „derbe Sprüche und/oder Gedärme, Monsterhasen, ein meuchelndes Frettchen“ und bezeichnet KRONOS ROCCO als „wunderbar unterhaltendes Zitate-Füllhorn“.

Deadline #83 (Oktober/November 2020) und Geek! #51 (November/Dezember 2020) mit schicken KRONOS ROCCO-Rezensionen sind ab sofort am Kiosk erhältlich!

Sobottke und Alfonz

In der aktuellen Ausgabe des Comic-Sekundärmagazins Alfonz findet sich die neue, mittlerweile vierte Folge der immer lesenswerten Schwerpunktberichterstattung über die deutschsprachige Comic-Szene. Die Alfonz-Redaktion wählt dabei einmal im Jahr diejenigen Comicschaffenden aus, die „mit ihrem Werk nachhaltig Eindruck bei Presse, Leserschaft und anderen Zeichnern hinterlassen haben“.

Diesmal mit dabei: Unser Gringo-Zeichner Bela Sobottke. Natürlich geht es dabei vor allem um Belas neuen Comic DIE LEGENDE VON KRONOS ROCCO. „Westernelemente treffen auf Science-Fiction, schräger Humor auf Splatter“ wird da sehr treffend diagnostiziert. Autor Ralph Trommer bezeichnet den Band als „vor hintergründigem Witz sprühendes Album“ und lässt ansonsten Bela selbst auf einer kompletten, reich bebilderten Seite ausführlich zu Wort kommen.

Zum Schluss des Beitrags gibt es noch eine Liste mit weiteren wichtigen Comicschaffenden, und dort finden sich auch Martin Frei (der bereits in den Alfonz-Ausgaben 3/13 und 4/19 ausführlich gewürdigt wurde), Stephan Hagenow, Haggi, Rudolph Perez, und Jürgen „Geier“ Speh (über den schon in Ausgabe 4/18 geschrieben wurde). Die Gringo-Dichte in dieser Auflistung ist also entsprechend hoch.

Alfonz 4/2020 (Oktober-Dezember 2020) ist ab sofort im Comicladen oder am Kiosk erhältlich!

Kronos Rocco im Tagesspiegel

Am 31. August machte die Berliner Zeitung Der Tagesspiegel unseren KRONOS ROCCO zum Comic-Helden der Woche, und seit heute ist der Text auch online verfügbar. Der Autor des Artikels, Christian Endres, sieht Parallelen zu Lucky Luke und Métal Hurlant und diagnostiziert: „Bela Sobottke hat verstanden, was guten Pulp und gute Genrekost ausmacht: Verrückt, schräg und grell darf es werden, aber es muss von Herzen kommen und überzeugend gemacht sein. ‚Die Legende von Kronos Rocco‘ erfüllt beide Kriterien.“ Jawohl, das finden wir auch! Den ganzen Artikel findet ihr hier:

Kronos Rocco im Tagesspiegel