Gringo Mag 01/2019

Unser erstes Gringo Mag für 2019 bietet euch wieder jede Menge Gringo Comics, teilweise in Erstveröffentlichung! Wie unser Gringo Logbuch steht auch das neue Gringo Mag ganz im Zeichen des Pinguins. Zu sehen gibt es nicht nur neue POL-Strips von Thomas Baehr, sondern ihr könnt auch einen ersten Blick auf Geiers EISZEIT-Strips werfen! Außerdem gibt es Comics von Holger Bommers KURT, Holger Hofmans BÄR, KATZE und TITANIUS, Rudolph Perez‘ COMMANDER CORK, Haggis HARTMUT und Jazzes HANS DIE LARVE. Als besonderes Schmankerl ist zudem die letzte Episode unseres Jam-Comics BRETT DER TAPFERE RAUMPILOT enthalten (die eigentlich im Magazin Comix erscheinen sollte, das bekanntlich eingestellt wurde). Volles Programm! Gratis! Jetzt im Comicladen oder direkt hier als Online-Version:

Gringo im Jahr des Pinguins

Die Pinguine kommen! Gleich drei Geschichten um die knuffigen Laufvögel kommen dieses Jahr bei Gringo Comics heraus.

Den Anfang macht Holger Bommers neue KURT-Storyline. Während die anderen Pinguine als gedruckte Comics erscheinen, debutiert KURT IN PINGONESIEN (Bild 1) online hier im Gringo Logbuch! Der Startschuss fiel bereits letzte Woche, weiter geht es mit doppelten Strips jeden Mittwoch hier an dieser Stelle!

Ihr kennt bereits die Serie POL von unserem New Yorker Gringo Thomas Baehr (Bild 2); der erste Band ECHT COOL erschien 2017. Dieses Jahr kommt der zweite Sammelband mit frischen Pinguin-Strips!

Den Hattrick voll macht Gringo-Haudegen Geier, der im Sommer mit dem Band EISZEIT (Bild 3) seinen eigenen, grandios gezeichneten Funny-Animal-Comic um die putzigen Polbewohner beisteuert.

Gringo Comics hat ein Herz für Pinguine! Wir wünschen viel Spaß mit unseren Comics vom Südpol!

BG5

Der Geier hat wieder zugeschlagen und beschert uns die fünfte Ausgabe seiner One-Man-Show BILDERGESCHICHTEN FÜR DIE REIFE JUGEND. Den Anfang macht eine neue Episode vom Wundermädchen, in der der verrückte Professor alte Gottheiten beschwört aber vorerst nur unsere Heldin aktiviert. Diese sieben Seiten spielen komplett in der Nacht, der überirdische Zauber ist fantastisch gezeichnet und wunderschön blau koloriert (s.o.). Der fabelhafte Doktor Breslau fügt weitere Puzzelstücke in der Lösung des Rätsels um die Minen-Sabotage aneinander und droht schließlich erneut seines Lebens verlustig zu gehen! The Most Dangerous Game legt einen Zahn zu und wir sehen endlich die Jagdtrophäen des Gastgebers: Menschenköpfe! Einer der Köpfe ist doch tatsächlich der von Corto Maltese – solche kleinen Details sind das Sahnehäubchen auf dem schmackhaften BG-Kuchen! Die Menschenjagd kann beginnen! Es folgt die abgeschlossene Geschichte Kinderspiele, Geiers ureigene, wortlose und brutal-deprimierende Version der Peanuts. Armer Charlie Brown. Aber er wird sich rächen! Den Abschluss macht wie immer Pongo Psycho-Clown mit einem appetitlichen Einseiter über Darmspülungen und Würstchen…

Das Heft gibt’s wie immer für 5,- Euro plus 1,- Euro Porto direkt beim Geier (Angabe von Heftnummer und Adresse nicht vergessen). Mehr Infos findet ihr auf der BG-Facebookseite.

Der Nick-Knigge

Zur Zeit häufen sich die runden Geburtstage bekannter Comic-Figuren. Lucky Luke wurde 70, Spirou 80, Micky Maus und Popeye 90. Doch auch eine deutsche Comicfigur hatte 2018 einen runden Geburtstag: Nick der Weltraumfahrer feierte seinen 60sten! Grund genug für Autor Andreas C. Knigge und Herausgeber Hartmut Becker, der Science Fiction-Serie von Hansrudi Wäscher einen dicken fetten Sekundärband zu widmen.

1958 war die junge Bundesrepublik mit dem Wirtschauftswunder und der Verdrängung des Nationalsozialismus beschäftigt. Küchenmixer, Waschmaschinen und Fernseher halten Einzug in deutsche Wohnungen, Adenauer ist Kanzler, die Rente kommt. Die zaghaften Versuche der Jugend, aus dem bedrückend-spießigen Alltag auszubrechen, werden als „Verwahrlosung und Verrohung“ (FAZ) gebrandmarkt. In dieser Gemengelage erscheint nach Sigurd und Akim Wäschers dritte Publikation für den Lehning Verlag: „Sputnik explodiert“ heißt das erste Piccolo aus der Serie Nick der tapfere Raumpilot. Der Titel bezieht sich auf die erste Raumsonde im All, die zum Entsetzen der westlichen Welt nicht von den Amerikanern, sondern den Sowjets dort hochgeschossen wurde. Comic-Urgestein Andreas C. Knigge beschreibt das alles in seinem Sekundärband DER GRIFF NACH DEN STERNEN – NICK DER WELTRAUMFAHRER sehr ausführlich und reich bebildert. Kenntnisreich setzt er den geschilderten Inhalt der Piccolos in den geschichtlichen Kontext der Bundesrepublik.

Die Nick-Piccolo-Serie erschien nur von 1958 bis 1960 (gefolgt von einigen Großbänden) und ist damit Wäschers kürzeste Serie geblieben. Was schade für die Fans des Weltraumfahrers war, ist gut für das Buchkonzept. Dank des überschaubaren Umfangs der Serie kann hier das Phänomen Nick in einer umfassenden Komplettheit beleuchtet werden, die bei Sigurd ein Telefonbuch füllen würde. Und es bleibt sogar noch Platz für die Nachfolgeserien, die nicht mehr Wäscher, sondern andere Autoren und Zeichner gestaltet haben. Darunter ist auch unser Gringo-Kollege Jürgen „Geier“ Speh, der die Nick-Piccolos seit 2010 zeichnet und aktuell an seinem 129. Heft arbeitet. Über Geier heißt es im Buch: „Da bei den Lesern im jetzt grauhaarigen Alter (…) Thrill weniger eine Rolle spielt als zu frischen Jugendtagen, ist es (…) die Atmosphäre, die sie in den Heften suchen – und die Jürgen Speh adäquat zu bieten vermag, bald bereits in schon mehr Piccolo-Heften, als Wäscher sie in den Jahren nach dem Sputnik zeichnete.“

Der 260seitige Hardcoverband DER GRIFF NACH DEN STERNEN – NICK DER WELTRAUMFAHRER (dem zwei späte Nick-Piccolos von Wäscher beiliegen) ist ein kompaktes Stück Comicgeschichte und seit November im Comicladen oder direkt beim Verlag Comics etc. für 48,95 Euro erhältlich.

BG4

„Mmm… Dieser marsianische Schaumwein ist doch immer auf’s neue ein Genuss!“ schwärmt der fabelhafte Doktor Breslau beim Schlürfen eines Gläschens ebenjenes Schaumweins. Der staunende Leser könnte das gleiche über Geiers BILDERGESCHICHTEN FÜR DIE REIFE JUGEND sagen, wenn er dieser Tage die nagelneue Ausgabe in den Händen hält. In diesem vierten Heft gibt es wieder 28 feinste Comic-Seiten mit Fortsetzungsgeschichten. Neben weiteren Ermittlungen des oben erwähnten Doktor Breslau, der diesmal der Lösung des Rätsels um die Minen-Sabotage ein gutes Stück näher kommt, erleben wir den Beginn eines mysteriösen, möglicherweise den ersten Weltkrieg maßgeblich beeinflussenden Experiments, bei dem unser Wundermädchen unfreiwillig mittendrin steckt. Außerdem geht’s weiter beim Most Dangerous Game, inklusive Cliffhanger: Im nächsten Heft werden wir endlich die spezielle Jagdbeute in Form von fiesen Trophäen bestaunen können. Zudem gibt es auch wieder eine in sich abgeschlossene Geschichte, diesmal E. A. Poes Das verräterische Herz, vom Geier astrein als Funny Animals-Comic umgesetzt, und einen nachdenklich-makabren Einseiter mit Pongo Psycho-Clown.

Die erste Ausgabe ist vor einem knappen Jahr erschienen, und so hat der Geier tatsächlich ernst gemacht und innerhalb eines Jahres vier 28-Seiten-Hefte in grandioser Qualität im Alleingang rausgehauen. Glückwunsch, alter Comic-Haudegen, du lässt uns andere aus der zeichnenden Zunft wie faule Zeitlupen-Kritzler aussehen. Das Heft gibt’s wie immer für 5,- Euro plus 1,- Euro Porto direkt beim Geier und mehr Infos findet ihr auf der BG-Facebookseite. Wer sich bisher zurückgehalten hat, kann jetzt gleich den kompletten ersten Jahrgang ordern. Und in drei bis vier Monaten geht’s weiter – garantiert!

BG3 und weitere Geier-News

Pünktlich zum Comic-Salon Erlangen hatte der Geier das dritte Heft seiner Serie BILDERGESCHICHTEN FÜR DIE REIFE JUGEND aus dem Boden gestampft – wie immer komplett im Alleingang. Er hat es dann auch eifrig bei uns am Gringo-Stand signiert und verhökert. Die drei Hauptgeschichten werden mal lauter, mal leiser fortgesetzt: Wundermädchen kämpft in einer actiongeladenen Zug-Szene gegen einen russischen, mit Superkräften ausgestatteten Attentäter, der es auf Lenin abgesehen hat. In The Most Dangerous Game treffen schließlich die beiden Hauptfiguren aufeinander und ihre Charaktere und Motivationen werden näher beleuchtet. Der fabelhafte Doktor Bresslau überlebt mit Hilfe seines einzigartigen Erfindergeistes knapp ein Attentat. Dazu gibt es die wunderbar atmosphärisch gestaltete vierseitige Comic-Miniatur Der Schlafwandler über den fiesen Doktor Caligari und seinen empfindsamen Zombie Cesare. Abgerundet wird das ganze wie immer durch Pongo Psycho-Clown, der aus purem Eigennutz Kinder als Haifischköder zweckentfremdet…

Doch damit nicht genug, war der Geier auch noch an zwei weiteren Projekten beteiligt: Für die lustige 3D-Ausgabe von U-Comix hat er die Geschichte DER ALTE KÄSE UND DAS MEER beigesteuert, die mit Hilfe der Tiefe des Meeres und perfekt umgesetzter 3D-Effekte ein wahrer Augenschmaus ist. Und außerdem hat er die Farbgebung für die auf 30 Stück limitierte Hardcover-Ausgabe des grandiosen Zwerchfell-Klassikers WANDA CARAMBA: DYING FOR A SCREW von Eckart Breitschuh übernommen.

Der Erwerb von WANDA CARAMBA wird wohl schwierig sein, aber U-Comix 197 gibt’s im Comic-Laden und am Bahnhofskiosk und BILDERGESCHICHTEN FÜR DIE REIFE JUGEND #3 kann wie gewohnt direkt beim Geier über seinen PayPal-Link für 5,- Euro plus 1,- Euro Porto bestellt werden (mehr Infos gibt es auf der BG-Facebookseite).

Der Comic-Salon 2018 in Bildern

Der 18. Internationale Comic-Salon 2018 ist vorbei und wir sind immer noch erschöpft wie nach einem Marathon (oder #erlagged, wie der passende Hashtag dazu lautet – © @britney_spheres). Es war wieder mal wunderbar und diesmal sogar ganz außergewöhnlich, da die Verlagsmesse in drei großen Zelten stattfand. Was ursprünglich viel Skepsis in der Comic-Szene auslöste, erwies sich als einmaliges Erlebnis. Zelte kann man das, was die fleißigen Veranstalter um Bodo Birk und das Kulturamt Erlangen da aufgefahren haben, eigentlich nicht nennen, vielmehr handelte es sich um mobile Hallen. Gringo Comics logierte in Halle A auf dem Schlossplatz, die so groß und majestätisch war, dass sogar die Friedrich-Statue mitten drin mit eingebaut wurde.

Unser Tagesablauf bestand aus Signierstunden von Morgens bis Abends, Ausstellungs- und Veranstaltungsbesuchen (zumindest für diejenigen, die nicht wie unser armer Verleger Holger komplett am Stand anwesend sein mussten), Gesprächen mit knorken Kollegen sowie abendlichem Essengehen respektive Biertrinken in diversen Biergärten, von wo aus wir auch die Preisverleihungen entspannt auf Twitter verfolgt (und gelegentlich kommentiert) haben. Wir Gringos waren wie immer ein Herz und eine Seele. Doch genug der Worte, hier kommen die Bilder:

Der Röhrende Hirsch war auch wieder am Start – leider das letzte Mal, wie man hört, denn unser aller Lieblingshirsch verabschiedet sich in den Ruhestand. Deswegen wollen wir die Schlussworte der allseits beliebten Possen-Postille überlassen:

Aber mal im Ernst, Erlanger Kulturamt – das habt ihr echt ganz gut hingekriegt mit den zeltigen Ankerzentren für’s Bildergeschichten-Volk. Ist nicht heißer als in der Lades-Halle (die wir natürlich trotzdem bitter vermissen), Orga läuft, die Stimme ist da – nur eine Frage nagt an unserem Gewissen: Seid ihr wahnsinnig? Ihr sperrt uns vier Tage lang mit der Friedrich-Statue ein? Die letztes Mal schon als Pimmel-Erdogan verziert wurde? Ist euch nicht klar, dass da ABSOLUT NICHTS passieren wird..?!

That’s just sick! Angry Old Man Geier Speh hat übrigens nicht nur seine Hobbit-Füße und alle anderen Krankheiten von seiner werten Frau Mama geerbt, sondern auch das Zeichen-Talent. Kerl! Kannst du nicht einmal was selber machen..?!

Bester Titel des Salons ist jetzt schon „KREPIER ODER STIRB“ von Bela Sobottke bei Gringo Comics.

Samma echt! Gringo Comics! Ihr kennt ja gar nix! Kleinen Kindern einfach die Pannini-Sticker von 2016 in die Hand drücken! Was kommt als nächstes? Haggis Gekritzel aus der Grundschule als Comics verkaufen..?

Fazit: Vielleicht das nächste Mal einfach die Zelte beschallen, Bier einpumpen und bis 4 Uhr auf lassen?

BG2

Wenn ambitionierte Comicserien-Projekte starten, fragt man sich für gewöhnlich nach der ersten Ausgabe, ob Qualität und Zeitplan wohl durchgehalten werden können. Beim Geier sind diese Zweifel unangebracht denn mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht hält der geneigte Leser dieser Tage das zweite Heft der BILDERGESCHICHTEN FÜR DIE REIFE JUGEND in den vor Freude schweißnassen Händchen. Bereits ein rundes Quartal nach der ersten BG-Ausgabe setzt es wieder 28 Seiten feinste Abenteuercomics aus Deckenpfronn. Wenn ich den Geier nicht kennen würde, würde ich ein mobiles GSG 9-Kommando zu ihm schicken, um das angekettete Dutzend Zeichnersklaven aus seinem Keller zu befreien. Aber keine Gefahr, ich kenne ja den Geier und weiß daher, dass er tatsächlich in der Lage ist, eine derartig stringente Qualität in derartig kurzer Zeit im Alleingang aus dem Ärmel zu schütteln.

Nachdem die enthaltenen Comics in Heft 1 humorig und angemessen actionlastig starteten, nimmt sich Geier in Heft 2 Zeit für seine Charaktere und die Entwicklung der Geschichten. In The Most Dangerous Game wird die Spannung mit viel Atmosphäre aufgebaut, wenn die Hauptfigur auf der Insel strandet und sich einem geheimnisvollen Haus nähert. In Wundermädchen lernen wir diesmal die Frau hinter dem Superhelden-Kostüm kennen, was, wie jeder spätestens seit dem Marvel Way weiß, genauso wichtig ist, wie die in Teil 1 ausführlich zelebrierte Superhelden-Action. Wem das zu ruhig ist, der kann sich auf einen weiteren explodierenden, pestbeuligen Minenarbeiter in der Fortsetzung von Der fabelhafte Doktor Breslau freuen. Abgerundet wird das ganze durch eine finstere, grimmig-rumpelig gereimte Moritat: Tammy der Dieb ist so schön gestaltet und unterhaltsam fies, dass er auch das Zeug zum Serienhelden hätte – wenn er nicht am Ende gevierteilt werden würde. Natürlich will man auch Pongo Psycho Clown nicht missen, der wieder die Rückseite des Hefts für sich reklamiert.

BILDERGESCHICHTEN FÜR DIE REIFE JUGEND # 2 ist wie gewohnt direkt beim Geier über seinen PayPal-Link für 5,- Euro plus 1,- Euro Porto erhältlich. Mehr Infos gibt es auf der BG-Facebookseite, wo man bereits eine Layoutseite für Heft 3 bewundern kann. Ich wage die freudige Prognose, dass es in drei Monaten weitergeht!

Utopisches Comic-Jahrbuch

Kein ICOM Comic!-Jahrbuch ohne einen Artikel, der sich (mindestens am Rande) mit einem Gringo-Zeichner beschäftigt. So ist auch im Jahrbuch 2018 wieder ein interessanter Artikel mit Gringo-Relevanz enthalten: Holger Vallinga schreibt über die von 1987 bis 1994 erschienene Piccolo-Serie UTOPISCHE WELT. Die Reihe widmete sich formatunüblich nicht klassischen Abenteuer-Comics, sondern Horror- und SF-Comics nach Vorbild von Weird Fantasy und ähnlichen EC-Comics der 50er Jahre. Diverse deutschsprachige Comiczeichner wagten hier ihre ersten Schritte, und es waren im Laufe der 72 Ausgaben gleich vier spätere Gringo-Zeichner beteiligt: Stephan Hagenow, Geier, Martin Frei und Rudolph Perez. Die Hefte waren wild, rau und ungeschliffen und es konnte schonmal sein, dass der Maniac Cop auf Wolverine traf. Das ganze Unterfangen war einzigartig und sehr sympathisch. UTOPISCHE WELT ist eine Wiederentdeckung mehr als wert, und der Artikel im Jahrbuch ist ebenso vergnüglich wie verdienstvoll.

Das Comic!-Jahrbuch 2018 ist ab sofort für 15,25 Euro im Handel erhältlich.

BG

„Sehr schön, Mister Thornton, aber musste es ausgerechnet ein Deutscher sein?“
„Nun, Doktor Breslau hat ausgezeichnete Referenzen – und er verlangt für gewöhnlich kein Honorar! Zudem, wäre Ihnen ein Franzose lieber gewesen?“
„Gott bewahre…“
„Na dann!“
„Die sind schon clever, diese Fritzen!“

Wundermädchen! The Most Dangerous Game! Eine Nacht im Schattenwald! Der fabelhafte Doktor Breslau! Pongo Psycho-Clown! Das alles findet man in Fortsetzungsgeschichten im nagelneuen Comic-Heft BG – BILDERGESCHICHTEN FÜR DIE REIFE JUGEND, dessen erste Ausgabe soeben erschienen ist. Hört sich an, als wären wir in den 70ern und Primo und Kobra hätten Konkurrenz auf dem umkämpften Markt für Comic-Magazine am Kiosk bekommen? Liest sich auch so! Allerdings befinden wir uns im Jahr 2017, nicht 1973, und wo sich normalerweise Verleger, Herausgeber, Redakteur, ein paar Texter und ein Dutzend Zeichnersklaven die Arbeit teilen, da ist hier nur eine einzige Person verantwortlich: Der Geier. Damit hat er sich endgültig den Ruf als zeichnende Ein-Mann-Armee erworben. Das Heft liest sich wunderbar pulpig und retro, die Zeichenstile reichen von klassisch über semifunny bis zu cartoonig und nach der Lektüre fiebert man förmlich dem nächsten Heft entgegen. So wie unser alter Gringo-Haudegen Geier in letzter Zeit die Comic-Seiten raushaut, brauchen wir darauf wohl nicht lange zu warten.

Wie schon bei DOKTOR WER geht Geier hier den konsequenten Selfpublishing-Weg: Das Heft ist nur bei ihm direkt erhältlich. Klingelt also einfach bei ihm an der Tür und verlangt lauthals nach „BG! BG! BG!“. Falls ihr jedoch ein bisschen Schiss vor eventuellen bissigen Hunden habt, könnt ihr das Heft auch für 5,- Euro plus 1,- Euro Porto beim Geier über seinen PayPal.Me Account bestellen. Mehr Infos zu den BILDERGESCHICHTEN FÜR DIE REIFE JUGEND gibt’s außerdem auf der dazugehörigen BG-Facebookseite.

Brett Comix 13

Zwar nicht einen, aber immerhin zwei Monate nach dem Comeback ist bereits ein neues Comix-Heft erschienen. Und wieder mit dabei: Unser BRETT-Jamcomic. Nach wie vor schreiben Bill GoGer und Rudolph Perez die Geschichte, und am ZeichenBRETT hat diesmal Gringo-Kollege Geier Platz genommen. So eine einzelne Seite einzuschieben zwischen DOKTOR WER, BG und diversen Auftragsarbeiten macht dem Geier natürlich gar nichts aus. Die dynamische Folge 13, DER AUSSTEIGER fetzt auch schön und Brett wagt mit Hilfe eines ulkigen Zottelmonsters den (titelgebenden) Ausstieg. Wo ihn das hinführt sehen wir in der nächsten Fortsetzung.

Außerdem gibt es zwei schöne Strips mit FRITZLE, dem Maskottchen vom VfB Stuttgart, zu entdecken, gezeichnet von Gringo-Veteran Martin Frei. Das macht Lust auf den FRITZLE-Sammelband, der eben bei den Kollegen von Cross Cult erschienen ist!

Comix Nr. 54 ist ab sofort für 2,- Euro erhältlich.